Musik Gesangsverein AU beim Konzert

1939

Schulkinder im Jahr 1939

Auf diesem Bild sind einige Kinder, die später Sänger wurden. Die jüngeren Besucher sehen, wie man damals gekleidet war oder wie die Großeltern oder Verwandte als Kinder ausgesehen haben.

Die größeren Kinder der Auer Schule im Jahr 1939:

1 August Lorenz, Kopfackerhof
2 Heinrich Schneider, Finsterbachhof (Ehrensänger)
3 Erwin Wangler (Sänger, verstorben)
4 Hermann Kury, Oberer Hasgelhof
5 Hans Ebler, Rüttibuckhof (Sänger, verstorben)
6 Fritz Ebler
7 Klemens Schneider, Finsterbachhof
8 Karl Hofmann
9 Erich Veser
10 Fritz Lorenz, später Ratschreiber
11 Martin Trifelder
12 Helene Schneider
13 Hanni Veser später Burgert
14 Heidi Kury, Oberer Hasgelhof später Schneider (Sängerfrau,verstorben)
15 Klara Bank später Lorenz
16 Frieda Lorenz, Kopfackerhof
17 Rosel Steiert später Brunner Merzhausen
18 Marie Frei später Batt
19 Rösle Lorenz, Kopfackerhof später Salrein
20 Hedwig Schneider, Finsterbachhof später Schmitt Merzhausen



Bericht aus der Freiburger Zeitung 4.4.1939

Konzert der Sängerrunde Au

Im Löwen fand ein Konzert der Sängerrunde statt, über das wir schon kurz berichteten. Der Abend erhielt dadurch eine besondere Note, dass zum letzten Mal für geraume Zeit der junge, talentierte Chormeister Jos. Zimmer- mann den Stab führte.

Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Mit Liedern an das Vaterland wurde die Veranstaltung eröffnet. An diesem Abend trat auch die neu zusammengestellte Streichka- pelle auf den Plan. Neben den Streichern wirkten Zither, Gitarre und Akkordeon mit. Unter Leitung von Kamerad Wichmann zeigte die kleine Kapelle in allen Stücken ein präzises Zusammenspiel und zeichnete sich aus durch hohe Tonkultur. Besonders gefiel das ergreifende Stück „Heimweh“.

Nach den ersten Nummern begrüßte der neue Vorstand Franz Gutmann alle Erschienenen und Mitwirkenden, besonders die Sängerkameraden vom Nachbarverein Eintracht Merzhausen. Er richtete an den jungen Dirigenten Jos. Zimmermann herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung und wünschte ihm, der nun den Tackstock mit dem Spaten des Arbeitsdienstes vertauscht, auf seinem weiteren Weg Glück und noch viele Erfolge.

Dann folgte ein bunter Kranz von Weisen und Liedern. Von den Chören gefielen wieder besonder das alte Lied „Der Bettelbua“ und das mächtige „Schlußgebet“. Auch Solisten kamen an die Reihe. Der Chormeister, der zugleich ein ausgezeichneter Tenor ist, sang aus Lortzings „Waffenschmied“ das Lied „Vater, Mutter“, sowie zusammen mit Hans Hofmann (Baß) den heiteren Zwiegesang „Im Wein liegt Wahrheit“. Die jungen Sänger - beide Schüler der Gesangspädagogin Lilli Hungar - machten ihre Sache ausgezeichnet. Auch der Vortrag des Chors hat seit dem letzten Auftreten an Klarheit und Sicherheit gewonnen.

Der Abend zeigte aufs neue, welche Kräfte und Anlagen in der Tiefe des Volkes schlummern und welche Früchte daraus reifen, wenn weisende und könnende Hände dieses Gut heben. Allen Mitwirkenden gebührt Dank und Lob. Dem scheidenden Chormeister aber wünschen wir alle weitere Erfolge auf seinem ferneren Weg.

Die Dorfstrasse damals, links geht es zum Schönberg bei Haus Dorfstr. 34


Rechts Haus Dorfstr. 36 Schreinerei Schwär, links Haus Dorfstr. 40